• Frage: Werden wir in Zukunft auch unter Wasser oder auf einer künstlichen Schicht auf dem Wasser leben und wie wäre dies möglich?

    Frage gestellt cede17dug am 7 Dez 2022.
    • Foto: Michael Arndt

      Michael Arndt Beantwortet am 7 Dez 2022:


      Hallo, das kann ich mir gut vorstellen. Durch den Klimawandel wird der Meeresspiegel weiter steigen und gleichzeitig wird die Weltbevölkerung weiter anwachsen. Daher werden wir sicher Lösungen finden müssen, die es uns erlauben auch auf dem Wasser zu leben.
      Dafür gibt es auch bereits sehr interessante Ansätze in den Niederlanden, wo es schwimmende Häuser gibt. Daran und an Unterwasserhäusern wird in Zukunft sicher noch intensiver geforscht werden.

    • Foto: Jens Libbe

      Jens Libbe Beantwortet am 8 Dez 2022: last edited 8 Dez 2022 11:03 am


      Das mit dem „unter Wasser“ scheint mir eher eine Utopie zu sein. Technisch mag es möglich sein (wie, weiß ich nicht), aber vermutlich viel zu teuer.

    • Foto: Frank Betker

      Frank Betker Beantwortet am 8 Dez 2022:


      Das Leben unter Wasser, eine Anti-Apokalypse-Vision: Wir müssen doch ​nicht gleich unseren Planeten verlassen, bloß weil wir die ​Erdoberfläche langsam aber sicher vollständig zerstören. Das wäre der Grundgedanke daran. Diese Visionen gibt es, aber ist so etwas wünschenswert. Ich meine: Nein. Ein Waldspaziergang wäre dann nicht mehr möglich, und: der technische Aufwand (Druckausgleich, Sauerstoff- und Energieversorgung etc.) wäre enorm. Also lieber versuchen, den Planeten so zu erhalten, dass menschliches Leben weiter möglich ist.
      Die zweite Vision, das Leben auf dem Wasser, ist ja mancherorts schon Realität. Abgesehen von Hausbooten u.ä., was es schon länger gibt, werden z.B. in den Niederlanden schon Wohnformen auf dem Meerwasser in Küstennähe erprobt. Architekten entwerfen entsprechende Konzepte, der Hintergrund „Anstieg des Meeresspiegels“ spielt hier eine große Rolle. Unter dem Stichwort „schwimmende Häuser“ gab es dazu mal einen „Planet Wissen“-Beitrag im Fernsehen.
      Was man sich aber nur sehr schwer vorstellen kann ist, dass in absehbarer Zukunft alle 17.5 Mio. Einwohner der Niederlande auf dem Wasser leben. Ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, wie man die Häuser wirklich resistent gegen Stürme macht. Außerdem, mal wieder, der technische Aufwand, der zu treiben ist, ist enorm. Denn man muss ja für diese Häuser für eine Stromversorgung sorgen (OK, PV-Anlage geht vielleicht); aber was ist mit dem Frischwasser und vor allem dem Abwasser, es lässt sich weder Frischwasser aus dem Meer ziehen, noch das Abwasser ins Meer ableiten.
      Weiteres angesprochenes Thema: künstliche Inseln im Meer; da gibt es z.B. die Dubai World Islands oder die Palm Islands: Interessant, schöne Spielereien, vor allem aus der Luft schön anzusehen. Ist aber etwas für sehr reiche Länder und für sehr reiche Menschen, nichts was zu einer Rettung beiträgt. Wenn man allein mal darauf schaut, welchen Aufwand (Sand aufschütten) die deutschen Nordseeinseln (z.B. Sylt) jetzt schon betreiben, um nicht unterzugehen oder um ihre Sandstrände zu erhalten, dann sieht man, wie technisch und finanziell aufwendig das ist.
      Also auch hier sollte sich die Menschheit darauf konzentrieren, den Planeten in einem bewohnbaren Zustand zu erhalten bzw. wieder zu versetzen und das Schöne, das wir noch haben, Wert zu schätzen.

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