Profil
Frank Betker
Lebenslauf
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Konfliktfelder bearbeiten.
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Über mich: Ich lebe in der Nähe von Aachen, knapp hinter der Grenze auf der niederländischen Seite. Abgesehen von home office ist mein Arbeitsplatz in Bonn, ich pendle also hin und wieder nach Bonn. Dort genieße ich vor allem im Sommer lange Radtouren am Rhein entlang, auch mal auf den Petersberg hoch u.ä. In der Aachener Gegend wunderbar auch zum Wandern und Radeln ist das Hoevelland im Städtedreieck zwischen Aachen, Maastricht und Lüttich.
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Was mir an meinem Wohnort sonst noch gefällt: Spannend ist die Region auch deshalb, weil hier eine Vielzahl von Kulturen zusammenkommen, allein das Belgische ist geprägt durch die angrenzende deutschsprachige Gemeinschaft, die frankophone Wallonie (Lüttich) und das auch sprachlich niederländisch beeinflusste Flandern. Dann die rheinische Prägung in Aachen sowie das ebenfalls ein bisschen rheinisch geprägte niederländisch Limburg, das anders als der Rest der Niederlande katholisch ist, Kaneval feiert und einen sehr unniederländischen Dialekt spricht.
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Über meine Arbeit: Ich widme mich gerne Fragen, die sich mit dem Leben, dem Wohnen, dem Bauen, Planen und Regieren/Partizipieren sowie mit dem öffentlichen Raum in der Stadt beschäftigen.
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Ich arbeite derzeit als Wissenschaftlicher Referent in der konzeptionellen Vorbereitung und im Management der Forschungsförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Unser wissenschaftlich-methodischer Rahmen ist die Sozial-ökologische Forschung. Im Rahmen meiner Tätigkeit bearbeite ich verschiedene Handlungsfelder, die für unsere Gesellschaft in Gegenwart und Zukunft relevant sind. In den letzten Jahren waren das: Transformation des Energiesystems und Beteiligung der Bürger; Problemfeld Plastik in der Umwelt und was können Verbraucher, Händler und Produzenten zur Problemlösung beitragen; und aktuell: Zukunftsstadt und Probleme der nachhaltigen Stadtentwicklung, mit Fokus auf Wohnen und Bauen: mit welchen sozialen Innovationen (z.B. gemeinschaftliches Bauen und Wohnen) kann eine Verminderung des CO2-Ausstoßes erreicht werden.
Aber auch die Vergangenheit der Stadt ist für mich interessant und ein eigenes Forschungsgebiet, dem ich mich widme, z.B. in der Lehre an der RWTH Aachen: Vorlesung zur Geschichte der Stadtplanung. Außerdem habe ich in den letzten Jahren an einem Forschungsprojekt mitgewirkt, das sich mit der Aufarbeitung des Planen und Bauens im Nationalsozialismus beschäftigte; mein Spezialthema als Projektleiter, bei dem es um Kontinuitäten und Brüche nach 1945 ging: Wohnungspolitische und Städtebauliche Weichenstellungen in der SBZ/DDR (1945-1955).
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Gesellig, ernsthaft und an gesellschaftlichen und politischen Fragen interessiert.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Immer wieder beeindruckt hat mich Prof. Dr. Walter Siebel, mein Oldenburger Doktorvater (Stadtsoziologie), sowie mein Aachener Co-Doktorvater, Prof. Dr. Gerhard Fehl (Stadtgeschichte)
Was wolltest du nach der Schule werden?
Irgendwas mit Umwelt und Gesellschaft.
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Meine Kommentare
Wie werden unsere Häuser in der Zukunft ausehen? (1 kommentare)